Alles steht und fällt mit Region Küste

RT 2023

„Personen im Gleis“ meldete die Bahn und sowohl die Lüneburger als auch die Quickborner sich nun auch prompt bei den gestrandeten Itzehoern. Da Quickborn „ordentlich eingekauft“ hatte, machten sich die Lüneburger nochmals auf den Weg um den Rest des Regionsthings für das Abendbrot einzusammeln. In Lübeck wurde in der Zwischenzeit edel aufgetischt – feinstes Silberbesteck und auf die Jahreszeit abgestimmte Servietten zierten die Tische des Versammlungsraums.

Obwohl die Nutella kurz vor Einzug in die Küche dran glauben musste – ein schwerer Fall wortwörtlich - wurde es noch eine lustige und fröhliche Runde. In aller Gemütlichkeit starteten wir anschließend eine Indoor-Singerunde. Die Lieder des Bepeli 4+ stolperten uns unter manchem Gekicher und manchem Tempus-Fehler von den Lippen. Nach einigem Hundekuschel schlüpften wir schließlich in die Schlafsäcke. Des nachts pupste oder schnarchte die ein oder andere Kreatur noch ein wenig woraufhin eine andere antwortete.

Während am nächsten Morgen eine utopische Menge Aufbackbrötchen im Ofen buk, fiel nun auch die Marmelade mitten im Rewe der Schwerkraft zum Opfer – klarer Fall. Es wird gemunkelt, dass es sich um ein und denselben Unglücksraben handelt, der nun sowohl Nutella, als auch Marmelade auf dem Gewissen hat. Während Lüneburg seit Beginn des Thing-Wochenendes darum ringt durch Aufhängung der Stammesflagge eine Vorherrschaftsposition in der Region zu markieren, kann der Rest in aller Ruhe das Frühstück genießen. Die Brötchen waren trotz gegenteiliger Erwartungen ideal kalkuliert. elk könnte allerdings noch ein Fünftes essen.

Nach einem kurzen Beamerflip startet Region Küste schließlich beinah pünktlich ins Thing. Obwohl die Snacks auf halber Strecke stecken blieben kamen wir gut voran. In den Pausen gab es kräftig Auslauf und Frisbee-Spiel für Hunde wie Pfadis. Altbekannte Punkte wie die Anschaffung eines Regionstraktors wurden erneut auf‘s Tablett gebracht. Doch all dies durfte sich einreihen unter die Fragestellung: Was möchte Gott für unsere Region? (Anmerkung aus der Regionsführung: Wir erklären hiermit ausdrücklich NICHT, dass Gott gegen einen Regionstraktor ist!)

Der Apfelkuchen aus Lübeck versüßte schließlich den kreativen Prozess der Abzeichengestaltung für das nächste ReLa und entschuldigte so manche nicht angekommene Süßigkeit der vernachlässigten linken Seite des Raumes. Später dann wurde eine große Mülltonne mit allen Halstüchern gefüllt - „um die Gruppen auszulosen“ - nun ja. Eine etwas kleinere Mülltonne füllte sich indes mit teils haarsträubenden Begriffen. Schon ging ein munteres Begriffe raten los: Perfektion in einem Wort? - Carmen! (Natürlich! - bei DEM Apfelkuchen?). Aber wie wäre es mit Stammbaum als Pantomime? Oder Schwerkraft als Geräusch? Da stellt sich doch auch umgehend die Frage wie der Regionstraktor klingt und aussieht? Und was ist eigentlich mit dieser ominösen Schuhgeschichte gemeint? Unter einigem Gelächter rieten, fuchtelten und strichelten wir uns durchs Programm. Gegen Abend griffen wir dann erneut zu Bepeli und Gitarre und bauten nun bewusste Tempi-Fehler ein, um unser Kichern in alle Maßlosigkeit zu überführen. Schlussendlich gelang der fulminante Höhepunkt als alle pantomimischen Register gezogen wurden um über unsere bedingten Singkünste hinwegzutäuschen. Müde krochen schließlich alle in ihre Schlafsäcke mit der sicheren Gewissheit – alles steht und fällt mit Region Küste.

PS: Ein großes Dankeschön an Lübeck für alle Gastfreundschaft – vor allem auch für den herzlichen Empfang und die Wertschätzung durch eure Gemeinde – wir kommen sicher wieder!

Ein Artikel von platschi (Seeadler Itzehoe)