SiFüX 2024

Ein Bericht über Mammuts und Mehlwürmer

Auch dieses Jahr wurden auf dem SiFüX Mitarbeitende herausgefordert, ausgebildet und neu motiviert und konnten zudem wunderschönes Wetter genießen.
Insgesamt lässt sich gleich zu Beginn festhalten, dass das gesamte Wochenende, vom 17.05.24 bis zum 21.05.24 auf dem Campingplatz Alpha One bei Hameln, eine sehr lehrreiche, gesegnete und lustige Erfahrung für alle Teilnehmenden war. Die Gruppe wuchs im Laufe der Zeit zu einem funktionierenden Team zusammen, auch wenn die ersten Tage einige Herausforderungen mit sich brachten.

Bereits beim Aufbau der Zelte mussten wir Teilnehmenden eigenverantwortlich handeln und konnten im Austausch mit den anderen neues dazulernen und erste Bekanntschaften schließen. Nach dem leckeren Abendessen ging es dann so richtig los und die Gruppe wurde in zwei Sippen aufgeteilt, innerhalb derer verschiedene Ämter vergeben wurden (z.B. Kornett, Zeremonienmeister, Chronist usw.), welche mit Eigenverantwortung verbunden waren. Hier wurde auch, nach mehr oder weniger angeregten Diskussionen, der jeweilige Sippenname festgelegt, sodass die Mammuts und Mehlwürmer entstanden.

Am nächsten Tag konnten sich, nach einer Einheit über die BPS und einer Morgenandacht, die jeweils gleichen Ämter aus den beiden Sippen austauschen und kennenlernen. In dieser freien Zeit wurde auch erstmals Gebrauch von den Sippenschreien gemacht, welche über das gesamte Lager einerseits für Lautstärke und andererseits für guten Sippenzusammenhalt sorgten („Mammuts!... Muh!!!“ und „Würmer finden!... Mehl!!!“). Der Sippenschrei der Mammuts löste zudem spannende Diskussionen darüber aus, ob Mammuts nun wirklich „Muuuh“ oder doch eher „Töröööh“ gemacht haben... Trotz anfänglicher Verzögerungen wurde dann auch der kleine Hajk zu einer schönen Zeit, in der die Sippen zusammenarbeiten mussten und die Gemeinschaft gestärkt werden konnte. Von unseren Kartografen wurden wir mit mehr oder weniger kleinen Umwegen an das von den Sippen vereinbarte Ziel geführt und auch die letze Herausforderung des Tages, einen geeigneten Platz zum Biwakieren zu finden und das Lager aufzubauen, wurde gemeinschaftlich und durch das Ergreifen der Initiative einiger Personen bewältigt.

Nachdem die Nacht erfolgreich überstanden war, wurde auch der zum Teil sehr abenteuerliche Rückweg mit einer lehrreichen Einheit verbunden. Wieder am Lagerplatz angekommen, und einige Duschen später, haben die beiden Sippen dann begonnen, eine Sippenstunde für die jeweils andere Sippe am nächsten Tag vorzubereiten. Außerdem wurde sich über Spielideen ausgetauscht, die dann in Form von „American Eagle, British Bulldog“ auch praktisch in die Tat umgesetzt wurden. Vier zerstörte T-shirts später neigte sich der Tag schon so langsam dem Ende entgegen und nach einem leckeren Abendessen und der Geschichte der Pfadfinder begann somit ein intensiver Worship- und Fahrtenlieder-Abend.
Am darauffolgenden Tag wurde während der gemeinsamen Vorbereitung des Gottesdienstes bereits deutlich, dass die ganze Gruppe sich als Team zusammengefunden hatte. Trotz dass einige ihre Komfortzone verlassen mussten, wurde eine sehr gesegnete Andacht und ein schön dekoriertes Umfeld vorbereitet, sowie ein passendes Anspiel vom KorX und Lobpreis. Auch wurden an diesem Tag die Wimpel der beiden Sippen fertiggestellt und nach etwas Freizeit, Gemeinschaft und dem Mittagessen konnten schließlich die beiden Sippenstunden abgehalten werden, die abgesehen von dem Spaßfaktor (aufgrund des gespielten Alters der Sipplinge) auch sehr herausfordernd und lehrreich waren.
Für einige war der letzte Tag dann viel zu schnell gekommen, aber auch dieser wurde bis zuletzt mit einer Einheit zur sicheren Gemeinde und einer Reflektionsrunde sinnvoll genutzt, bis schließlich die Zeit für den gemeinsamen Abschied, die Verleihung der Urkunden und den Abbau gekommen war.
Schlussendlich lässt sich noch einmal zusammenfassen, dass der Sippenführerkurs für uns Teilnehmende eine sehr prägende Erfahrung war, die uns sowohl menschlich als auch pfadfinderisch durch eine weite Spanne an Einheiten weitergebracht hat. Es wurden neue Bekanntschaften und Freundschaften geschlossen und neben den Herausforderungen und der Möglichkeit im Charakter zu wachsen, war der Kurs auch eine sehr schöne Zeit, für die wir den Trainer*innen und allen Beteiligten sehr dankbar sind.

Ein Artikel von Lea Sauerwald (AHF Breitscheid)