Roverwochenende Nord
An einem wunderschönen Freitag im September ging es los, das Wochenende für die 18 Rover:innen der Region Nord. Die Celler haben uns netterweise ihren absolut traumhaften Platz und all ihr Material überlassen, sodass wir uns darum keine Sorgen machen mussten. Ein herzliches Dankeschön an den Stamm Wilberforce an dieser Stelle noch einmal!
Was hat uns erwartet an diesem Wochenende?
Highlight war bestimmt die Kanutour auf der Aller, dem Fluss, der durch Celle fließt. Wir konnten uns einige Stunden lang auf dem Wasser treiben lassen, gemütlich vor uns hin paddeln, unser mitgebrachtes Mittagessen auf den Booten verzehren und uns in der Sonne bräunen.
Anschließend gab es noch ein Eis für alle und einen kleinen Abstecher an den Allerstrand, wo einige von uns baden gehen wollten. Als sich die Erste in die Fluten stürzte, wurde uns auf unangenehme Art das Ausmaß der Trockenheit bewusst: höher als knietief stand das Wasser nicht. Aber waschechte Pfadis hält auch Wassermangel nicht vom Baden ab!
Ein weiteres denkwürdiges Erlebnis war die Runde „Sardinenverstecken“, die wir zwischendurch gespielt haben. Bei diesem Spiel versteckt sich eine Person, während alle anderen suchen. Sobald man die versteckte Person gefunden hat, setzt man sich einfach dazu, und die anderen dürfen nun also zwei Leute im gleichen Versteck suchen. Eigentlich sehr witzig, vorausgesetzt, man findet auch jemanden. Wir haben einen der Celler losgeschickt zum Verstecken und begannen zu suchen. Am Anfang noch sehr motiviert, kam so langsam Verzweiflung auf, als nach 30 Minuten immer noch kein Erfolg zu verzeichnen war… Doch so schnell gaben wir nicht auf, und so wurde jedes Gebüsch noch einmal durchkämmt, wurde auf Bäume geklettert um die Dächer zu überprüfen, wurde hinter/unter und in Sofas gesucht, im Keller, im Schuppen, sogar in allen vom Spiel ausgeschlossenen Räumen, die durchsuchten „Verstecke“ wurden immer kreativer. Aber keine Spur von Ruben. Wie man sich vorstellen kann, kam irgendwann die Vermutung auf, er habe sich nach Hause verkrümelt, sich außerhalb des Geländes versteckt, oder sonst irgendeinen Regelbruch begangen. Hat er nicht.
Es hat tatsächlich eine geschlagene Stunde gebraucht, bis wir ihn (mit fünfzehn suchenden Pfadis!) endlich gefunden haben, versteckt in der hinterletzten Ecke eines vollgestellten Pferdeanhängers. Und gefunden wurde er dort auch nur, weil er winkend auf sich aufmerksam gemacht hat. Hut ab, Ruben!
Das Rätsel war zwar gelöst, doch die allgemeine Stimmung doch etwas erschöpft… also ließen wir den Tag noch mit einem gemütlichen Abendessen am Lagerfeuer ausklingen.
Was auch nicht fehlen durfte an diesem Wochenende waren natürlich abendliche Singerunden mit neuen und alten Pfadiliedern, Lobpreis und tiefgehenden Gesprächen. Ein zusätzlicher Bonus war auch das trockene und klare Wetter, weswegen wir sogar draußen unterm Sternenhimmel schlafen konnten.
Insgesamt also eine wirklich tolle Zeit, und wir Roversprecherinnen freuen uns auf die nächste Aktion mit euch!
Ein Artikel von Ella (Hannover)