Silvesterhajk ins neue Jahr

2021 konnten leider nicht so viele Aktionen stattfinden, doch unser Drang nach einem Abenteuer hat uns auf die Idee für ein Silvesterhajk gebracht!

 

Wir starteten am 31.12.2021 vor dem DGH in Emmershausen. Wir alle waren voller Tatendrang und bereit aufzubrechen. Nach dem organisatorischen Krams waren wir bereit.

Also liefen wir mit vollgepackten Rucksäcken und guter Laune los.

Dabei entstanden coole Gespräche, es wurde mal zügiger gelaufen und auch mal mehr getrödelt. Zwei von uns hatten immer den Drang vorzulaufen, was aber ohne den Weg zu kennen nicht einfach war.

Weil wir mit einem Kroki arbeiten sollten, verliefen Sie sich beinahe einige Male und bogen fast falsch ab.

Nachdem wir das Emmershäuser Wasserhäusschen hinter uns  gelassen hatten, kam die Frage nach dem weiteren Weg auf.

Folgen wir dem Kroki, das mitten durch einen vollgewachsenen, schlammigen Trampelpfad führen würde oder nehmen wir den Schotterweg, welcher uns parallel zum Weg des Krokis führte? 

Da wir nicht einer Meinung waren entschieden wir uns beide Wege zu erkunden. Ein Teil der Gruppe ging also über den Trampelpfad durch Schlamm, über umgefallene Bäume und Gestrüpp, während die anderen 20 Meter neben ihnen den Schotterweg nahmen. Zwischen beiden Wegen ist die Emmershäuser Bach verlaufen.

Als wir uns am Ende des Wegstückes wieder getroffen hatten, legten wir eine kleine Pause ein. Einer von uns verdrücke sein mitgenommenes Schnitzel und wir gingen danach weiter. Vor uns lag der Berg Richtung Hasselbach. Während wir uns nach oben schlugen, kamen lustige Zitate wie z.B.: ,,Der Berg killt mich!‘‘ zustande.

Langsam setzte die Dämmerung ein und es wurde Dunkel. Wir hatten klaren Himmel und wir konnte die Sterne sehen, es war trotzdem sehr dunkel. Und das können wir euch versichern! Im Dunkeln den ganzen „Tretminen“ wie Pfützen oder Pferdeäpfeln auszuweichen ist nicht einfach. So blieb es nicht aus das ein oder andere mal reinzutreten.

Eine ganze Weile später standen wir vor der nächsten Entscheidung. Trampelpfad durch unbekannten Wald oder dem Schotterweg folgen. Unsere Abenteuerlust führte uns über den Trampelpfad, welcher nach kurzer Zeit immer mehr zuwuchs. Es dauerte nicht lange als der Weg komplett zugewachsen war und wir uns durchschlagen mussten und auf einem Feld rauskamen. 

Wir alle waren froh, als wir endlich unseren Schlafplatz erreicht hatten.

Es war mittlerweile wirklich kalt geworden und wir saßen rund um unser Feuer und begrüßten mit heißem Tee und leckeren Würstchen das neue Jahr.

Wir hatten das Glück, dass wir auf einem Berg direkt über dem Dorf ,,Rod an der Weil‘‘ in einer Waldhütte schliefen und so die perfekte Sicht auf das Feuerwerk hatten.

Gegen 01:00 Uhr machten wir uns Schlafbereit und es legte sich noch eine kurze witzige Phase ein. Einer Sang wie ein Opernsänger und ein anderer spielte dabei Samurai. 

Morgens nach dem Frühstück waren wir bereit los zu wandern. Nach kurzem Weg ist dann etwas katastrophales aufgefallen. Einer hatte sein Halstuch in der Hütte vergessen. Also ging es nochmal zurück und das Halstuch wurde eingesammelt.

Auf dem Rückweg hatten wir uns dann noch mit einem Steinturm am Wegesrand bemerkbar gemacht.

Gegen 14:00 Uhr kamen wir wieder an unserem Ziel an und genossen die letzten Minuten die wir noch zusammen hatten.

 

Abschließend lässt sich sagen, dass es eine ausgeprägte, lustige und sehr schöne Erfahrung war, ebenso hat es den Zusammenhalt innerhalb unserer Sippe gestärkt und wir würden dieses Abenteuer gerne nochmals erleben.

Ein Artikel von Nicola und Tim