Kleine Jurtenburg und Erntedankgottesdienst 22

Mit viel Muskelkraft, Schweiß und Gottes Hilfe bauten wir mit ca. 15 Pfadfindern und einem tatkräftigen Besucher aus dem Stamm David Livingstone (Steinheim), am Samstag, den 1. Oktober unsere erste kleine Jurtenburg auf. Vormittags durften uns dabei einige Junpfadfinder helfen, welche somit auch einen kleinen Einblick in den Bau mit Schwarzzeltmaterial bekamen. Ziel war der Bau eines möglichst großen Versammlungszeltes für den Erntedankgottesdienst am darauffolgenden Sonntag.

Dafür kombinierten wir eine 9er-Jurte mit einer 5er- und zwei 6er-Jurten. Im Laufe des Tages verbauten wir so 3 Ganzdächer, 5 Kothenblätter, 17 Seitenplanen, 4 Rauchlochabdeckungen und 2 Dreiecksplanen. Unser Vorhaben, zusätzlich noch einen sechs Meter hohen „Kirchturm“ zu bauen, ließen wir auf Grund des starken Herbstwinds, der sich am Abend mit ersten stärkeren Böen angekündigte hatte, sicherheitshalber fallen. Die Nacht, die entgegen der Wettervorhersage doch relativ ruhig war, verbrachten wir in der Jurte.

Am Sonntag ging es wieder früh raus, da wir noch die Technik für den Erntedankgottesdienst vorbereiten mussten. Trotz rauchiger Jurte fand der Gottesdienst bei den eingeladenen Gemeinden großen Anklang und wir waren froh, dass uns der Bierbankverleih nicht nur unsere bestellten 15 Bänke, sondern gleich 15 Garnituren mitgegeben hatte. So hatten alle Besucher auch einen Sitzplatz.

Der Abbau lief auch, dank der vielen Mithelfer, sehr zügig ab, sodass die letzte Zeltplane gerade mit wiedereinsetzendem Regen noch im Anhänger verschwand. 

Neben guter Stimmung und Gemeinschaft durften wir auch einige Gebetserhörungen erleben, wie zum Beispiel die rechtzeitige Lieferung der kurzfristig zuvor noch bestellten Dreiecksplanen, oder eine regenfreie Phase während des Gottesdienstes und dem Zeltabbau, sodass wir am Ende keine Planen zum Trocknen aufhängen mussten.

Ein Artikel von Liljan Kritek, Stamm MARMOTA