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Was uns lässt fahren

Stammeshajk der Waldenser im Mai

Vom 25.05. bis zum 26.05.2019 machten sich die Jungpfadfinder- und Pfadfindersippen der Waldenser auf den Weg. Das Ziel war bei allen eine Schafweide südlich von Egg an der Günz. Diesen Platz hatte mantshy, der Gründer unseres Pfadfinderstammes, für uns organisiert. So marschierten insgesamt 20 Sipplinge und 7 Mitarbeiter los, um dort die Nacht zu verbringen. Unterwegs gab es natürlich auch einige Hajkaufgaben, wie zum Beispiel ein Gedicht schreiben oder verschiedene Bäume zu finden. Außerdem mussten Stöcke für das spätere Aufbauen von Kröten und Lokomotiven gesammelt werden. Die Sippe der Schneehasen beschloss, zwischendurch bei mantshys Familie vorbeizuschauen, wo sie die hauseigenen Pferde, Ziegen, Kaninchen, Katzen und die Hündin Nani bestaunten. In einer Höhle entdeckten die Smaragdeidechsen einen echten Knochen. Die Luchse dagegen hatten viel Spaß dabei, sich in der Günz abzukühlen. Abends, nachdem sich alle gestärkt hatten, begann der Lagerfeuerabend mit einer Aufnahme, die ausnahmsweise nicht mit einem Schweigemarsch begann, sondern mit einer Geschichte über Borlingen. Borlingen ist nämlich eine Stadt in Südengland, in der nur Pfadfinder wohnen und die einzigen Gesetze, die dort gelten, sind die Pfadfindergesetze. Dann wurden aus Wölflingen Jungpfadfinder und Jungpfadfinder wurden zu Pfadfindern. Im Anschluss schaute mantshy mit seiner ganzen Familie bei uns vorbei. Die Hajkaufgaben wurden ausgewertet, einige Lieder gesungen und die Geschichte vom Mann mit dem blutigen Daumen erzählt. Nach einem langen Abend krochen wir schließlich alle in die Schlafsäcke.

Am nächsten Morgen wurden als erstes Tee, Kaffee und Hafergrütze gekocht, um die müden Pfadis wieder fit zu kriegen. Nachdem die Kröten und Lokomotiven abgebaut waren, gab es noch eine Morgenandacht. Danach machten wir uns wieder auf den Weg.

Unterwegs entdeckten die Mäusebussarde zwei Miniponys, von denen eines erst zehn Tage alt war. Eigentlich waren sie nur auf der Suche nach einem Eis. Die Schneehasen, die unterwegs auch an vielen Pferden und Kühen vorbei kamen, entspannten sich am Ende mit Eis an einem See. So ging für jeden der Hajk zu Ende. Glücklich fuhren alle schließlich zurück nach Hause.

Ein Artikel von Anna Hofweber