Foto: Timo Siegl

Das alljährliche Rovermoot fand dieses Jahr im Ort Leun auf einem Zeltplatz direkt an der Lahn statt. Rund 45 Rover aus allen Regionen trafen sich, um das verlängerte Wochenende vom 30.09. bis zum 03.10. 2016 gemeinsam zu verbringen.

In diesem Jahr waren neben ein paar „Alten Hasen“ sehr viele Rover anzutreffen, die zum ersten Mal auf einem Rovermoot waren. Da die Ankunftszeit am Freitag insgesamt nach Sonnenuntergang war, sah man die Gesichter zu den vielen neuen Namen und Stimmen erst am nächsten Morgen. Freitags wurden alle Jurten bis tief in die Nacht aufgebaut, sodass am zweiten Tag nach einer Andacht viel Zeit war, sich mit alten Freunden auszutauschen und neue Bekanntschaften und Freundschaften zu schließen. Dem verregneten Samstag zum Trotz wurde viel am Lagerfeuer gesungen, Spiele gespielt (sowohl drinnen als auch draußen;) ), gekocht, geschnitzt und was Pfadfinder eben sonst noch bei schlechtem Wetter so machen. Einige erkundeten auch das schnuckelige Städtchen Leun und seine Umgebung.

Der Sonntag konnte glücklicherweise mit einem Frühstück unter freiem Himmel und mit Sonnenstrahlen im Gesicht begonnen werden. Eine Zeit des Lobpreises sowie eine Andacht war auch am zweiten Tag wichtiger Bestandteil des Vormittags. Der Nachmittag drehte sich um die Vorbereitung des Roverversprechens. Diejenigen, die das Versprechen ablegen wollten, suchten sich einen Paten als Vertrauensperson in der Gemeinschaft der Rover. Die Roverringe dürfen natürlich nicht fehlen und wurden in alter Zeremonie gegossen. Um 17 Uhr begann schließlich die Roverwache, auf welche jeder Rover mit Gedanken zur Reflexion des Pfadfinderseins und des Glaubens losgeschickt wurde. Nachdem sich alle Rover nach zwei Stunden wieder eingefunden hatten, wurde mit der Abenddämmerung der Schweigemarsch zum Ort der Versprechensfeier mit Fackeln aufgenommen. Auf einem Feld vor dem Waldrand mit gigantischem Blick in das Lahntal wurden Christian, Anette, Woodi, Arne, Jessica, Sven, Vergissmeinnicht und Tobi in die Gemeinschaft der Rover aufgenommen. Dr. Pepper und seine Frau Bettina waren extra nach Leun gekommen, um Mara, Martin und Angelika mit herzlichen Worten und Bibelversen in der Altpfadfinderschaft willkommen zu heißen.

Die Aufnahmen wurden am Sonntagabend gebührend mit Tschai und Gesang gefeiert.

Der Montag begann um 8:45 Uhr, eine für Rover eher untypische Zeit. Nach einem Frühstück wurden die Zelte eingepackt und das Rovermoot wurde mit einer Andacht abgeschlossen. Nachdem das Gruppenfoto geknipst war, machten sich alle mit ihren Erinnerungen an das Rovermoot auf den Heimweg.

Schön, dass durch das Rovermoot fremde Menschen zu bekannten werden und man sich auf ein Wiedersehen freuen kann.

Gut Pfad

Ein Artikel von Julia Hägele

Foto: Timo Siegl

Foto: Timo Siegl

Foto: Timo Siegl

Foto: Timo Siegl