Foto: Tobias Perkuhn

Am Gründonnerstag, also den 24. März, trafen sich wieder rund 20 Pfadis ab der Pfadfinderstufe zum Osterlager. Der Lagerplatz lag diesmal in Ingolstadt an einem riesigen Baggersee im Naherholungsgebiet. Nach und nach trudelten alle Pfadis ein. Insgesamt waren wir dieses Jahr nur 50, also gemütlich wenige. Das Wetter hat sich gut gehalten und so konnten wir unsere Zelte im Trockenen und fast schon bei Sonnenschein aufbauen. 
Nachdem alles fertig aufgebaut und eingerichtet war, gab`s für alle ein leckeres Abendessen. Den Abend ließen wir dann mehr oder weniger gemütlich am Lagerfeuer ausklingen, da natürlich auch ein kompliziertes Kennenlernspiel dazu gehörte.

Die erste Nacht war, wie erste Nächte halt so sind: Für den einen gut, für den anderen weniger gut oder zu kalt, doch erfroren ist uns keiner und so erfreute sich am Karfreitagsmorgen jeder an heißem Kaffee oder Tee und einem leckeren Frühstück. Mittags gab es verschiedene coole Workshops wie zum Beispiel einen Schal mit den Händen stricken, kleine Kreuze aus Perlen basteln oder sich seinen Lagerstuhl neu gestalten. Außerdem konnten wir uns im Bogenschießen, Messerwerfen, mit der Armbrust und einem Wurfbeil ausprobieren. Ein paar Jungs bauten auch eine Wurfschleuder, die zwar nicht ganz das Waldstück gegenüber erreichte, aber die Ziegelsteine sehr weit schleuderte (manchmal musste auch der ein oder andere Baum leiden, der im Weg stand). Einige von uns Steinheimern, die keine Motivation zum Basteln aufbrachten, machten sich auf den Weg zum Tierpark nebenan, wo wir unter anderem drei echt starke Wisente (Bisons) bewunderten.

Abends liefen wir aufgeteilt in Gruppen den Kreuzweg entlang. An jedem kleinen Kreuz wurde aus der Perspektive von Jesus etwas von seinem Leiden erzählt und auf unser Leben übertragen. Als Symbol unserer Lasten und Sünden durften wir uns zum Beispiel einen kleinen Stein nehmen und diesen dann auf ein Kreuz danach legen als Zeichen dafür, dass wir durch Jesu Tod von all dem befreit sind.

Der Samstag startete mit der üblichen Morgenwache und dem Frühstück. Nachdem wir in den Sippen unser Andachtsheft gelesen hatten, ging es für fast alle ab ins Schwimmbad, worauf sich vor allem die älteren unter uns gefreut haben, die dann im heißen Wasser ihr Kreuz entspannen konnten. Frisch gewaschen und gut gelaunt kamen die Pfadis am frühen Abend wieder zurück zum Lagerplatz, wo schon das Abendessen - Gyros mit Salat und Reis - vorbereitet wurde. Auch dieser Tag wurde mit Spiel und Gesang am Lagerfeuer und einer abschließenden Abendwache beendet.

Der Ostersonntag begann mit einem großen Osterfeuer. Wir alle standen um das Feuer und hörten von Gottes Wort. Der Herr ist auferstanden - er ist wahrhaftig auferstanden!
Nach einem schönen Gottesdienst im Freien genossen wir einen ausgiebigen Brunch. Später traten wir in fünf Gruppen im Blindenfußball, Wikingerschach und Burgenkampf gegeneinander an. Die Sonne schien und uns allen war mächtig warm. Vor allem beim Blindenfußball, bei dem je zwei mit verbundenen Augen gegeneinander antreten mussten, hatten wir einiges zu lachen. An diesem Abend war eine Versprechensfeier, bei der einige als Rover aufgenommen wurden und einer seinen Fahrtennahmen verliehen bekam. Danach saßen wir noch zusammen am Lagerfeuer.

Am Montag nach der Morgenwache und dem anschließendem Frühstück war Packen angesagt. Dann lasen wir unseren Bibelleseplan zu Ende und genossen noch die Gemeinschaft. Das letzte gemeinsame Mittagessen war auch sehr lecker, denn es gab Chili con carne. Nach dem Abschlusskreis und dem traditionellen Lagerkreuz fällen verabschiedeten wir uns und fuhren wieder heimwärts. Es war ein schönes und gesegnetes Osterlager und wir hatten GOTT SEI DANK gutes Wetter!

Mehr Bilder findet ihr HIER.

Ein Artikel von EE, Stamm David Livingstone

Foto: Tobias Perkuhn

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