Foto: Isabel Meissner

Malen, Denken, Bogenschießen

Ein Bericht vom Teambuilding-Wochenende der Bundesführung

Ihr fragt euch, warum der Bericht erst jetzt, mehr als einen Monat nach dem Teambuilding, erscheint? Ihr denkt, wir seien langsam? Mitnichten! Der folgende Bericht ist so geschrieben worden wie ein Haddak sich entwickelt: Jeder trägt Stück für Stück etwas bei. Was ein Haddak ist? Das wird, wie ich gerade feststelle, im Bericht gar nicht erwähnt, aber trotzdem haben wir bei unserem Teambuilding – jeder für sich – an einem Haddak gearbeitet. Was sich dahinter verbirgt, könnt ihr hier nachlesen. Aber vergesst nicht, nach dem Nachschauen zurückzukommen und unseren Haddak aus Worten zu lesen ;-)

Am Freitag den 17. Juli sind wir, die Bundesführung, voller Vorfreude auf das nun endlich stattfindende Teambuilding-Wochenende zu mantshy Richtung Lauben (Bayern) aufgebrochen. Nach der Ankunft haben wir natürlich in dem großen Garten eine Jurte aufgebaut und wurden anschließend mit einem leckeren Abendessen begrüßt, sodass mantshy mit einer Metapher der Mongolen das Teambuilding begann.

Mantshy stellte uns dann die Inhalte des Wochenendes vor – die Organisation der Zeitplanung und die Aufgabenverteilung mussten wir allerdings selbst übernehmen und gemeinsame Absprachen treffen.

Der Abend klang in einer kleinen Lagerfeuerrunde mit einer weiteren „Aufgabe“, dem besseren Kennenlernen, aus: Wir interviewten uns gegenseitig, um bisher Unbekanntes über den jeweils anderen und seine Verdienste zu erfahren. Wir hätten damit noch lange weitermachen können, doch irgendwann siegten die Vernunft und mantshys Hinweis auf das volle Programm des nächsten Tages und wir verkrochen uns in unseren Schlafsäcken.

Foto: Isabel Meissner

Foto: Rike Danneberg

Foto: Rike Danneberg

Ein paar plattgelegene Nacktschnecken und ein nächtliches Grunzen später strahlte durchs Rauchloch der wolkenlos blaue Himmel zu uns hinein und trieb uns hinaus in mantshys blühenden Garten und zur Morgenwache an den Frühstückstisch.

Geistlich und leiblich gestärkt für den Tag wartete auf uns eine Aufgabe, die sich für uns als größere Herausforderung entpuppte als gedacht: Wir sollten ein Banner für unseren mongolischen „arban“ gestalten. Doch was sollte auf unser „arban“-Banner? Was steht für uns als Bufü und wie können wir es als Erkennungszeichen darstellen? Einige Überlegungszeit später konnten wir endlich anfangen und unseren „arban“ gestalten. Leider hatten wir mit der Vorbereitung für unseren Banner schon die meiste Zeit verbraucht und konnten ihn, aufgrund der anderen Punkte, die noch anstanden, nicht fertigstellen. Diese lange Überlegungsphase und die Zeit in der wir die Überlegungen in die Tat umsetzten, zeigte uns auch mantshy beim anschließenden Feedback direkt auf und wir konnten schon unsere Stärken und Schwächen im Team erahnen.

Foto: Martin Steuer

Foto: Rike Danneberg

Foto: Rike Danneberg

Danach ging es zum Bogenschießen, mit der Aufgabe was wir beim Bogenschießen empfinden können. Nicht nur wir, sondern auch ein paar Wespen trafen mehrmals ins Ziel. Die nächste Zeit war gefüllt mit Überlegungen über Zweck und mögliche Ziele eines Teams. Über Ziele, die uns als Bundesführung beschäftigen, und auch Ziele, mit denen sich aber auch jeder von uns vier hat aufstellen lassen, haben wir lange und viel geredet und diskutiert.

Bei so viel Reden (oder war‘s das Sitzen?) wird man schnell hungrig. Und was macht ein Pfadi wenn er hungrig ist? Dann macht er erst mal Feuer. Da das ja kein Training für Anfänger war, ging das bei uns sehr schnell und wir konnten bald alles was die Herzen bekehren, mit Weinblättern umwickelt, in die Glut legen….

Nach dem Essen reflektierten wir unter mantshys geschulten Blick noch einmal ausführlich unsere Handlungen und Inhalte des Tages, sowie unsere aktuelle Teamkonstellation. Anschließend wechselten wir in die gemütliche Jurte und verbrachten gemeinsam einen schönen Lagerfeuerabend mit sehr leckerem Tschai!

Foto: Martin Steuer

Foto: Rike Danneberg

Foto: Isabel Meissner

Am Sonntag hatten wir Zeit, uns wieder kreativ auszutoben oder aber unsere Fähigkeiten im Bogenschießen zu verfeinern. Am meisten Energie, Ideen und Hirnschmalz flossen jedoch in die Erstellung einer Roadmap für unsere Zeit als Bundesführung, in der wir alles bisher Erarbeitete einfließen ließen. Im anschließenden Gottesdienst feierten wir gemeinsam das Abendmahl und hatten eine Zeit des Lobpreises. Zum Abschluss des sehr erlebnisreichen Wochenendes gab es noch ein sehr schmackhaftes mongolisches Mittagessen, bei dem wir die letzten Tage noch einmal Revue passieren lassen haben.

ArtikelOb es sich gelohnt hat? Und ob! Wir sind zwar keine Skisprungschanze hinunter gesaust und haben auch keinen perfekten Telemark gelernt, aber dafür jede Menge über uns als Team und uns als Teammitglieder gelernt, haben zusammen gegrübelt, gesponnenen und erstaunlich viel gearbeitet, geschrieben, geklebt und gemalt, aber auch gegessen, gesungen und gelacht. Und wir sind uns sicher, dass wir als Team weiter zusammengewachsen sind und dass uns das Wochenende, seine Erkenntnisse und Arbeitsergebnisse eine große Hilfe bei unserer täglichen und häufig auch nicht so alltäglichen Arbeit als Bundesführung sein werden.

 

Wem bloßes Lesen zu passiv ist:

*Aufgabe 1: Welches der auf dem Bild abgebildeten Haddaks stammt von wem?

Foto: David Meissner (mantshy)

*Aufgabe 2 : Finde heraus, wer im Bericht welchen Satz geschrieben hat!

Foto: Rike Danneberg

Wem es gelingt, beide Aufgaben zu lösen, erhält eine Überraschung ;-)

Ein Artikel von Bundesführungsteam